Ökonomen finden, dass Kamala Harris für die Staatsverschuldung besser geeignet ist als Donald Trump
Die Wirtschaftspläne von Kamala Harris werden für die Staatsverschuldung besser sein als die von Donald Trump.
Das Committee for a Responsible Federal Budget (CRFB) hat die Politik beider Kandidaten analysiert
Seine Pläne würden die Staatsverschuldung bis 2035 um 7,5 Billionen US-Dollar erhöhen, während Harris‘ Plattform sie voraussichtlich um 3,5 Billionen US-Dollar erhöhen wird.
Das ist fast das Doppelte des Unterschieds und eine große Sache für jeden, dem die finanzielle Zukunft Amerikas am Herzen liegt.
Trumps Steuersenkungen sind kostspielig
Es wird erwartet, dass die Steuersenkungen von Donald Trump die Staatskassen belasten werden. Er hat versprochen, die Steuersenkungen von 2017 zu verlängern, und kürzlich hat er weitere Steuersenkungen versprochen, falls er erneut das Weiße Haus gewinnt.
Dazu gehören die Senkung des Körperschaftssteuersatzes, die Kürzung der Steuern auf Überstundenvergütung, Trinkgelder und Renten sowie die Abschaffung einer Obergrenze für staatliche und lokale Steuerabzüge.
Das CRFB sagt, dass allein dadurch die Staatsverschuldung um 9 Billionen US-Dollar steigen wird. Ein von Trump geplanter Universalzoll wird einige Einnahmen bringen (etwa 3 Billionen US-Dollar), aber das reicht nicht aus, um den massiven Schuldenanstieg durch die Steuersenkungen auszugleichen.
Was Trumps Wirtschaftspolitik besonders besorgniserregend macht, ist die Tatsache, dass er die übliche Strategie der Republikaner ablehnt, die Staatsausgaben zu kürzen, um die Einnahmeverluste durch Steuersenkungen auszugleichen.
Er möchte keine Kürzungen bei großen Programmen wie Gesundheitsfürsorge oder Renten vornehmen, sondern stattdessen einen kleinen Teil inländischer Programme kürzen.
Das Problem ist, dass dadurch nicht genug Geld gespart wird, um diese enormen Steuererleichterungen auszugleichen. Seine Abhängigkeit von Zöllen birgt auch Risiken. Während Zölle Geld einbringen, können sie den Verbrauchern schaden, indem sie die Warenpreise in die Höhe treiben.
Bis 2035 wird erwartet, dass die Staatsverschuldung auf über 70 Billionen US-Dollar ansteigt, was Amerika mit einer untragbaren finanziellen Belastung belasten wird. Das CRFB warnt davor, dass dies zu einer Finanzkrise führen und die nationale Sicherheit schwächen könnte.
Harris bietet einen ausgewogeneren Plan
Die Ökonomen sagen, Kamala Harris schlage einen ausgewogeneren Ansatz für die Wirtschaft vor. Ihre Plattform umfasst erweiterte Steuergutschriften für kleine Unternehmen, erschwingliche Kinderbetreuung und Wohnraum.
Dies sind teure Programme, die sie jedoch durch eine Erhöhung des Körperschaftssteuersatzes ausgleichen will. Der derzeitige Körperschaftssteuersatz beträgt 21 %, und sie möchte ihn auf 28 % erhöhen, was Einnahmen in Höhe von fast 1 Billion US-Dollar bringen würde.
Dies trägt dazu bei, den Schuldenanstieg im Vergleich zu Trumps Steuersenkungen, die für alle kostenlos sind, unter Kontrolle zu halten. Auch bei der Kapitalertragssteuer geht Harris nicht so weit, wie dent Biden ursprünglich vorgeschlagen hatte.
Biden hatte vorgeschlagen, ihn von 20 % auf 39,6 % zu erhöhen, aber sie möchte ihn auf 28 % erhöhen, was zwar immer noch zu höheren Einnahmen führen wird, diese aber nicht so stark ansteigen lässt wie Bidens Plan.
Nach Angaben des CRFB ist die Spanne möglicher Folgen für die Verschuldung groß, je nachdem, welche Maßnahmen tatsächlich umgesetzt werden.
Im schlimmsten Fall würde Harris‘ Programm die Schulden um 8,1 Billionen Dollar erhöhen, aber selbst dann wäre es weit weniger als die Erhöhung um 15 Billionen Dollar, die unter Trump möglich wäre.
Harris‘ Plan ist nicht perfekt, und die Schulden werden unter ihrer Präsidentschaft noch steigen, aber der Anstieg ist besser beherrschbar und kontrollierbar im Vergleich zu dem Chaos, das Trumps Steuersenkungen verursachen würden.
Die Staatsverschuldung ist bereits jetzt ein riesiges Problem und liegt bei 99 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Wenn sich nichts ändert, geht das Congressional Budget Office davon aus, dass es in den nächsten zehn Jahren 125 % des BIP erreichen wird.
Umfragedaten zeigen ein enges Rennen
Umfragedaten zeigen ein knappes Rennen zwischen Harris und Trump. Laut der Umfrage der New York Times/Siena College liegt Harris mit 49 % zu 46 % vor Trump.
Bei dieser Umfrage wurden vom 29. September bis zum 6. Oktober 3.385 wahrscheinliche Wähler befragt. ABC News Project 538 zeigt auch, dass Harris Trump mit 48 % anführt, verglichen mit 47,3 % für Trump.
Dies ist ein leichter Rückgang gegenüber Harris' vorherigem Vorsprung, zeigt aber immer noch, dass sie vorne liegt. Eine weitere Umfrage von 270toWin zeigt, dass Harris mit 2,8 % Vorsprung vor Trump liegt, verglichen mit einem Vorsprung von 3,7 % letzte Woche.
Unterdessen sieht RealClearPolitics die beiden Kandidaten gleichauf, was darauf hindeutet, dass die Stimmung in der Öffentlichkeit schwankt und das Rennen ungewiss bleibt.
Auf der Blockchain-basierten Plattform Polymarket liegt Trump mit 52,8 % vorne, verglichen mit Harris mit 46,7 %.
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