Die italienische Regierung erwägt laut dem stellvertretenden Wirtschaftsminister Maurizio Leo eine Erhöhung der Kapitalertragssteuer für Investitionen in Bitcoin von 26 % auf 42 %.

Auf einer Pressekonferenz im Palazzo Chigi am 16. Oktober äußerte sich Leo dahingehend im Rahmen des neuen Haushaltsgesetzes Italiens, das der Ministerrat verabschiedet hat.

Der Minister gab in diesem Zusammenhang bekannt, dass die Steuer auf Bitcoin ( BTC ) Kapitalgewinne gemäß dem Haushaltsentwurf auf 42 % steigen soll.

Italien will Kapitalertragsteuer auf Bitcoin auf 42 Prozent anheben image 0

Italiens stellvertretender Wirtschaftsminister Maurizio Leo auf einer Pressekoferenz am 16. Oktober. Quelle: YouTube

Italien will Mindestumsätze aus DST streichen

Leo sagte auch, dass der Gesetzentwurf die Mindestumsatzanforderungen für die italienische „Web-Steuer“ oder die Digital Services Tax (DST), die als Teil des Haushalts 2019 eingeführt wurde, aufheben würde.

Die DST gilt nun für Unternehmen, die im vergangenen Kalenderjahr mindestens 750 Millionen Euro (817 Millionen US-Dollar) und mindestens 5,5 Millionen Euro (5,9 Millionen US-Dollar) Umsatz mit dem Betrieb digitaler Dienste in Italien erwirtschaftet haben.

Der Minister führte aus:

„Auf Kapitalgewinne aus Bitcoin steigt die Steuer von 26 % auf 42 %. Bei den Web-Steuereinnahmen arbeiten wir an der Aufhebung der Obergrenze von 750 Millionen Euro und 5 Millionen in Italien, daher werden wir diese Schwellenwerte abschaffen.“

Italien verabschiedet Haushalt für 2025

Die Nachricht kam, als die italienische Regierung ihren von 30 Milliarden Euro (33 Milliarden Dollar) für 2025 verabschiedete , der teilweise durch neue Abgaben von italienischen Banken und Versicherungen finanziert werden soll.

Einem Bericht der Associated Press zufolge muss das italienische Parlament die neuen Haushaltsmaßnahmen noch absegnen. Eine endgültige Abstimmung wird bis Ende des Jahres erwartet.

Am 15. Oktober kündigte Ministerpräsidentin Giorgia Meloni an, dass die italienische Regierung voraussichtlich 3,5 Mrd. Euro von Banken und Versicherungsunternehmen aufnehmen wird, um die öffentlichen Dienstleistungen zu verbessern und den bedürftigsten Bürgern zu helfen.

„Wie wir versprochen haben, wird es keine neuen Steuern für die Bürger geben“, erklärte Meloni in einem X-Post am 15. Oktober und fügte hinzu, dass das aufgebrachte Kapital in die ‚Gesundheitsversorgung und die Schwächsten der Gesellschaft fließen wird, um bessere Versorgung zu gewährleisten‘.

Wie bereits von Cointelegraph berichtet , hat der italienische Senat bereits Ende 2022 im Rahmen seines genehmigten Haushalts für 2023 die Kapitalertragssteuer auf den Handel mit Krypto-Assets über 2.000 Euro auf 26 % erhöht.