MicroStrategy kauft weiter Bitcoin: Fliessen 42 Milliarden?
MicroStrategy kauft weiterhin Bitcoin: Das gab das Unternehmen jüngst bekannt. So weit ist das nichts Neues, aber trotzdem gelingt dem Softwareentwickler eine Überraschung. Demnach sollen über die nächsten drei Jahre ganze 42 Milliarden US-Dollar in BTC fliessen.
MicroStrategy kauft weiter Bitcoin: Fliessen 42 Milliarden?
MicroStrategy kauft weiterhin Bitcoin . Wie der Vorstandsvorsitzende Michael Saylor jüngst bekannt gab, sollen künftig sogar viel mehr Gelder fliessen als bisher. Laut einer neuen Pressemitteilung will der Softwareentwickler ganze 42 Milliarden US-Dollar über drei Jahre in die grösste Kryptowährung investieren.
Aktuell hält das US-Unternehmen 252.220 BTC im Wert von 17,9 Milliarden US-Dollar. Damit ist MicroStrategy der grösste öffentlich bekannte Bitcoin-Eigentümer. Gerüchten zufolge soll der Bitcoin-Gründer Satoshi Nakamoto durch frühes Mining eine noch grössere Summe an BTC akkumuliert haben.
Laut Schätzungen dürfte Nakamoto bis zu 1,1 Millionen Bitcoin angesammelt haben. Es handelt sich dabei allerdings um Schätzungen. Zudem ist ungewiss, ob eine lebende Person noch aktiv über Zugriff auf das Vermögen verfügt.
MicroStrategy begann seine Bitcoin-Investitionen erst im September 2020. Seither investierte man 9,9 Milliarden US-Dollar. Durch Kursgewinne liegt das Portfolio zuweilen 80 Prozent im Plus.
Diese Erfolgsgeschichte will das Unternehmen offenbar weiterhin fortsetzen.
“Wir konzentrieren uns weiterhin darauf, den Wert für unsere Aktionäre zu steigern, indem wir die digitale Transformation des Kapitals nutzen”, erklärt man in einer Pressemitteilung.
Die 42 Milliarden US-Dollar will man durch den Verkauf von Aktien sowie die Vergabe festverzinslicher Wertpapiere generieren. Künftig bezeichen man das Konzept als 21/21 Plan.
So reagiert die MSTR-Aktie aktuell
Die Aktie von MicroStrategy (MSTR) reagierte auf die Ankündigung des Unternehmens bislang nicht positiv. Im Tagestrend liegt sie 1,86 Prozent im Minus und notiert zu Redaktionsschluss bei 243 US-Dollar.
Seit sich das Unternehmen dem Bitcoin zuwendete, stieg der Wert der Aktie enorm. Heute gilt sie als börsengehandelter Stellvertreter für die Kryptowährung. Im September 2020 wurde MSTR noch für weniger als 15 US-Dollar gehandelt.
Darum erhielt Saylor zuletzt Schelte von der Krypto-Szene
Seit Saylor milliardenschwere Investitionen in Bitcoin über sein Unternehmen MicroStrategy forciert, stieg er vom Kritiker zu einem der bekanntesten Befürworter der Kryptowährung auf. 2013 veröffentlichte er einen bekannten Tweet , in dem er dem Bitcoin ein baldiges Ende prophezeite.
Von dieser Position rückte Saylor spätestens 2020 ab. Zuletzt machte er sich in der Krypto-Szene allerdings wieder Feinde. So kritisierte er Versessenheit der Szene auf die Eigenverwahrung von Kryptowährungen in einem Gespräch mit der Youtuberin Madison Reidy.
Saylor befürwortete in dem Gespräch eine freundliche Beziehung der Bitcoiner zu Regierungen. Personen, die dazu nicht bereit sind, betitelte er als Krypto-Anarchisten, welche die Gefahr der Beschlagnahme ihrer Anlagen erhöhen.
Besonders negativ fasste Vitalik Buterin , der Gründer von Ethereum , diese Aussage auf. Über X schrieb er infolgedessen:
“Ich kann gerne sagen, dass ich Saylors Aussagen für vollkommen verrückt halte. Er scheint für einen Schutz der Kryptowährungen durch Regulierung zu argumentieren. (…) Darum geht es bei Krypto nicht.”
Saylor sah sich durch die Kritik dazu gezwungen, eine Stellungnahme über X abzugeben. Darin erklärte er, Eigenverwahrung zu unterstützen. Gleichzeitig befürworte er aber auch die Investments sämtlicher Organisationen in den Bitcoin.
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