Jimmy Patronis, der Finanzchef des US-Bundesstaates Florida und einer der Beamten, die für die Überwachung der Rentenfonds des Staates verantwortlich sind, legte in der CNBC-Sendung Squawk Box offen, dass er das State Board of Administration angewiesen hat, in Bitcoin ( BTC ) zu investieren, um sich gegen die Währungsinflation abzusichern und ein Bollwerk gegen die geplanten Zentralbank-Digitalwährungen (CBDCs) zu bilden.

Der Finanzchef berief sich in diesem Zusammenhang auf seine treuhänderische Pflicht, im Namen der Staatsbediensteten die Rendite zu maximieren, um die Kaufkraft zu erhalten, und warnte andere Vermögensverwalter davor, die aufstrebende Anlageklasse zu ignorieren. Patronis sagte dem CNBC-Moderator:

„Krypto ist gekommen, um zu bleiben. Krypto wird nicht schrumpfen, sondern weiter expandieren, und ich denke, wir wären dumm, wenn wir nicht bereit wären, alles zu tun, was wir können, um die dahingehenden Chancen zu nutzen.“

„Wenn Sie Krypto links liegen lassen, machen Sie einen Fehler“, fuhr er fort. Patronis betonte, dass dezentralisierte Kryptowährungen die Privatsphäre der Verbraucher schützen und Widerstand gegen staatliche Übergriffigkeit leisten.

Staatliche Rentenfonds probieren sich an Krypto

Patronis betonte die Notwendigkeit für die Vereinigten Staaten, in Kryptowährungen zu investieren, um auf den globalen Märkten wettbewerbsfähig zu bleiben und dem Ausland voraus zu sein, das in einigen Fällen bereits ziemlich konkret erwägt, seine Investitionen in Bitcoin und andere digitale Vermögenswerte zu diversifizieren.

Im Jahr 2021 gab die südkoreanische Teachers' Credit Union – ein öffentlicher Pensionsfonds für Lehrer – zum Beispiel bekannt, dass sie über Indexfonds (ETFs) indirekt in Bitcoin investieren wolle. Der Fonds ist einer der größten institutionellen Anleger in dem asiatischen Land.

Japans Government Pension Investment Fund, der größte staatliche Pensionsfonds der Welt, gab ebenfalls bekannt, dass er erwägt, einen Teil seines verwalteten Vermögens in Bitcoin anzulegen .

Damals nannte der Fonds „bedeutende Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft sowie den raschen technologischen Fortschritt“ als Hauptgründe für die Prüfung einer möglichen Bitcoin-Allokation.

Im August, kaufte dann auch Südkoreas National Pension Service – der drittgrößte Pensionsfonds der Welt – MicroStrategy-Aktien im Wert von 34 Millionen US-Dollar, die von vielen als Ersatz für Bitcoin-Finanzprodukte angesehen werden, weil das Unternehmen besonders stark in die Kryptowährung investiert ist.