• Die XRP-Community zelebriert mit der Einführung von dezentralen Identifikatoren  im XRP-Ledger das Erreichen eines wichtigen Meilensteins.
  • Dezentrale Identifikatoren ermöglichen das Verifizieren von Identitäten, ein täglich vielfach erfolgender Vorgang bei individuellen Nutzern und großen Organisationen.

Der XRP-Ledger nähert sich dem offiziellen Start der dezentralen Identifikatoren (DIDs) durch die Integration der XLS-40-Änderung. Folglich haben 28 von 35 Validierern (85,71 %) die Änderung genehmigt, was zur Einführung am 30. Oktober 2024 führt.

Mayukha Vadari, ein leitender Software-Ingenieur bei Ripple, teilte mit, dass die DID-Änderung für den XRP Ledger live ist. Vadari erklärte, wie dezentrale Identifikatoren (DIDs) innerhalb des XRP-Ledgers funktionieren, um die Technologie zugänglicher zu machen.

The #XRPL DID amendment goes live today! DIDs (Decentralized Identifiers) in web3 can be pretty confusing, when looking into how they work. Here’s an explainer for XLS-40 and DID on the #XRPL !🧵👇

— Mayukha Vadari (@msvadari) October 30, 2024

Wirtschaftsexperte Jack Claver hebt hervor , dass diese Änderung für die XRP-Community  ein entscheidender Schritt ist. Er sagt, dass DIDs einen sicheren und privaten Weg zur Verifizierung von Identitäten bieten, was sowohl einzelnen Nutzern als auch großen Institutionen hilft.

Was sind DIDs  im XRP-Ledger?

DIDs wurden vom World Wide Web Consortium entwickelt und sind neue Arten von IDs, die es Nutzern ermöglichen, sichere und selbst kontrollierte digitale Identitäten zu besitzen. Im Gegensatz zu herkömmlichen IDs, die sich auf zentrale Systeme stützen, geben DIDs den Nutzern die volle Kontrolle über ihre digitalen Identitäten ohne Zwischenhändler.

Im XRP-Ledger ermöglichen dezentrale Identifikatoren (DIDs) den Nutzern die Kontrolle über ihre eigenen Identitäten ohne eine zentrale Behörde. Jede Person kann ihre ID aktualisieren oder deaktivieren, wann immer sie will. Das macht das System sicherer und weniger anfällig für die Risiken zentraler Identitätseinrichtungen.

Überprüfbare Berechtigungsnachweise (VCs) sind ebenfalls von zentraler Bedeutung. Sie ermöglichen es den Nutzern, auf sichere Weise zu beweisen, wer sie sind, und verwenden Kryptographie, um Informationen fälschungssicher und vertrauenswürdig zu halten. In diesem Ökosystem verwaltet der Nutzer die DID, der Aussteller stellt die Berechtigungsnachweise zur Verfügung, und der Überprüfer überprüft sie.

Warum sind DIDs für sichere Transaktionen wichtig?

Vadari beschreibt DIDs als eindeutige, benutzereigene IDs, die nicht von einer zentralen Behörde kontrolliert werden. „Eine DID ist wie ein Fingerabdruck“, erklärte sie. Für sich allein genommen ist sie nicht sehr aussagekräftig, aber in Verbindung mit überprüfbaren Berechtigungsnachweisen oder anderen Daten kann sie die Identität nachweisen, ohne auf zentrale Systeme angewiesen zu sein.

Diese Identifikatoren sind langlebig, weltweit zugänglich und durch Kryptografie überprüfbar. Sie folgen den W3C-Standards und funktionieren mit jedem verteilten Ledger oder Netzwerk. Für die Erstellung einer DID erwähnte Vadari einen neuen Transaktionstyp namens DIDSet, mit dem Nutzer ihre DIDs im XRP-Ledger einrichten und eine DID mit einem XRPL-Konto verknüpfen können.

Es gab allerdings Bedenken hinsichtlich Identitätsfälschung. Ein Nutzer fragte:

„Ok, was hindert mich also daran, das Dokument eines anderen zu kopieren und es meiner neuen DID-Identität zuzuordnen?“

Vadari erklärte, dass die Zwei-Wege-Verbindung dies verhindert:

„Ihr Dokument verweist nicht auf Ihre Identität, ist also ungültig.“

Ein anderer Nutzer wollte wissen, wie man mehrere Identitäten für verschiedene Konten verwaltet. Vadari erklärte, dass man mehrere DIDs erstellen kann, wenn man möchte, ähnlich wie bei separaten Profilen in Social Media, die nicht mit der realen Identität verbunden sind.