Profis im Kaufrausch: Privatanleger bleiben trotz Bitcoin-Kurs-Rallye und optimistischer BTC-Prognose zurückhaltender (Marktreport)
Die nach Marktkapitalisierung größte Kryptowährung, Bitcoin, notiert am Mittwochmorgen bei 93.265 US-Dollar. Allein in den vergangenen 30 Tagen legte die Cyberdevise um 36,4 Prozent zu. Doch trotz des Anstiegs und zahlreicher euphorischer Bitcoin-Prognosen, die immer häufiger geteilt werden, zeigt sich bei Privatanlegern noch kein Maß an FOMO (Fear of Missing Out), wie dies während vergangener Rallyes bereits der Fall war. Das geht aus einer neuen Infografik von Block-Builders.de hervor.
In der vergangenen Woche erreichte der Google-Trend-Score (Analyse der letzten fünf Jahre) für den Suchbegriff “Bitcoin” den Wert 94. Der Maximalwert von 100 entspricht dem höchstmöglichen relativen Suchvolumen. Dies verdeutlicht, dass das Interesse an der Cyberdevise zuletzt sprunghaft angestiegen ist. Dennoch bleiben vergangene Niveaus der Euphorie bisher unerreicht.
Auch andere Daten unterstreichen den jüngsten Nachfrageanstieg. Wie die Infografik aufzeigt, stiegen die Zugriffe auf Krypto-News-Portale im November im Vergleich zum Vormonat um bis zu 56 Prozent. Krypto-Börsen verzeichnen ebenfalls ein höheres Traffic-Aufkommen: So lag die Zahl der Besuche bei “Bitpanda” im Oktober dieses Jahres noch bei 7,98 Millionen, während sie im November bisher bereits 8,7 Millionen erreicht hat.
Optimistische Bitcoin Prognose: Zeigen Profis mehr Überzeugung als Privatanleger?
Wie die Infografik zeigt, fallen die Handelsaktivitäten der Privatanleger zum aktuellen Zeitpunkt noch moderat aus. Marktbeobachter betrachten dies als typisch für einen Krypto-Marktzyklus: In der Anfangsphase einer Rallye sind es häufig die Profi-Anleger, die ihre Marktkenntnisse und Kapitalstärke nutzen, um günstig Bitcoin zu kaufen, während Privatanleger meist zögerlich agieren. Nach dieser Logik könnte der Bitcoin-Kurs in dieser Phase noch weiteres Aufwärtspotenzial haben.
Wie stark die Profi-Anleger derzeit in den Markt investieren, zeigen unter anderem die hohen Nettozuflüsse in Bitcoin-ETFs. Seit der Zulassung durch die SEC Anfang 2024 belaufen sich diese auf beeindruckende 30,256 Milliarden US-Dollar – weit mehr als ursprünglich erwartet. Allein in der vergangenen Handelswoche flossen 3,3 Milliarden US-Dollar in die elf BTC-Indexfonds.
Die BTC-Prognosen – die wie immer mit Vorsicht zu genießen sind – sorgen für viel Zuversicht unter den Anlegern. Cathie Wood von ARK Invest etwa hält inzwischen einen Bitcoin-Kurs von 1,5 Millionen US-Dollar bis 2030 für möglich.
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