MicroStrategy: Ein Investment in Bitcoin ist wie ein Immobilienkauf in Manhattan
Auf dem Weg ganz nach oben – da sieht sich MicroStrategy-Gründer Michael Saylor. Er sagt, ein Investment in den Bitcoin ist mit dem Immobilienkauf in New York City vergleichbar.
Aggressive Bitcoin-Strategie: “Wir kaufen einfach immer weiter nach oben”
In einem Interview mit der Sendung CNBC Money Movers verkündete Michael Saylor, der Gründer des Softwareherstellers MicroStrategy, weiterhin eine aggressive Bitcoin-Strategie zu verfolgen. Er sagt: “Wir kaufen einfach immer weiter nach oben” und vergleicht seinen Investmentplan mit der Immobilienbranche in Manhattan. Jedes Mal, wenn die Immobilienpreise im Herzen der US-amerikanischen Metropole steigen, nehmen die Investoren mehr Schulden auf, um noch mehr Immobilien bauen zu können – so Saylor. “Deshalb sind die Gebäude in New York City so hoch. Das geht seit 350 Jahren so.” Ich würde das eine Wirtschaft nennen.”
Mittlerweile hat der Bitcoin nicht nur die 100.000 US-Dollar Marke geknackt, sondern auch mehr als 100.000 Euro erreicht. Um genau zu sein: Derzeit (17. Dezember 2024) liegt sein Wert bei stolzen 107.500 US-Dollar und 102.200 Euro. Das aktuelle Allzeithoch hält sich noch bei 107.700 US-Dollar. Damit kann die Kryptowährung innerhalb von 24 Stunden ein Plus von 3,27 Prozent verzeichnen. Mit Blick auf die vergangene Woche sind es sogar fast zehn Prozent. Laut Umfragewerten gehen Anleger trotz des kontinuierlichen Anstiegs noch nicht davon aus, dass bald eine Korrektur anstehen könnte. 80 Prozent glauben, dass der Bullenmarkt weiterhin anhält – so anscheinend auch MicroStrategy.
Aufnahme von MicroStrategy im Nasdaq-100-Index bestätigt
Nachdem bestätigt wurde, dass MicroStrategy nun Bestandteil des Nasdaq-100-Indexes wird, gehört das Unternehmen zum viel gehandelten Invesco QQQ Trust ETF. Im Nasdaq-100-Index erreicht der Softwarehersteller die 40. Position mit einem geschätzten Gewicht von 0,47 Prozent. Saylor verteidigt mit seinem Statement seine Strategie und den letzten Krypto-Kauf am Montag von 15.350 Bitcoin. Insgesamt belaufen sich die BTC-Bestände des Unternehmens damit auf 439.000 Coins mit einem Wert von rund 47,1 Milliarden US-Dollar. Bemerkenswert: Das Wachstum startete 2020, als das Unternehmen Bitcoin zu seiner Bilanz hinzufügte. Das jüngste Investment sorgte zusätzlich für ein MicroStrategy-Aktienwachstum von 5 Prozent.
Auf die Frage, wie lange sein Unternehmen noch in den BTC investieren möchte, antwortete Saylor: “Jeder Tag ist ein guter Tag, um Bitcoin zu kaufen.” Ein Ende scheint also noch nicht in Sicht. Das birgt jedoch auch Risiken. Denn: MicroStrategy gibt Wandelanleihen und Aktien über dem Vermögenswert aus. Dadurch erreicht es laut Saylor für das Jahr 2024 eine Rendite von 72,4 Prozent auf Bitcoin-Investitionen – ohne die Eigentumsanteile zu verwässern. Vereinfacht ausgedrückt nutzt der Softwarehersteller eine Hebelstrategie, um die Bitcoin-Reserven zu erweitern. Sollte der Markt irgendwann wieder länger einbrechen, kann dieser Pan allerdings nach hinten losgehen. Ganz gleich, ob Groß- oder Kleininvestor: Anleger sollten nie vergessen, wie volatil Kryptowährungen sind.
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