FDP nimmt Bitcoin ins Wahlprogramm zur Bundestagswahl 2025
Wie bereits vom Bundestagsabgeordneten Frank Schäffler angekündigt , hat die FDP tatsächlich in ihren Entwurf für das Wahlprogramm zur Bundestagswahl 2025 Passagen zu Bitcoin beziehungsweise Kryptowährungen aufgenommen.
Unter der Unterüberschrift „Finanzmärkte fit für die Zukunft machen“ heißt es in dem Parteiprogramm, das voraussichtlich am 9. Februar 2024 final bestätigt wird, wie folgt:
Wir begrüßen die Entwicklung von Kryptowährungen und Digital Ledger Technologie und setzen uns für die Zulassung von Krypto-ETFs ein. Wir sind offen dafür, dass die Europäische Zentralbank und die Deutsche Bundesbank Kryptowährungen wie Bitcoin als Währungsreserven verwenden. Das kann die Resilienz des europäischen Währungssystems stärken.
Aus dem Wahlprogramm der FDP
An anderer Stelle betont die Partei, es gehe ihr darum, „Kryptoinnovationen“ zu unterstützen. Dafür möchte die FDP das Ausgabenspektrum der BaFin um Finanzplatzförderung erweitern und die bestehende Regulierung auf Verhältnismäßigkeit prüfen.
Wir wollen das Aufgabenspektrum der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) um die Finanzplatzförderung erweitern, um FinTech- und Kryptoinnovationen besser zu unterstützen. Wir wollen prüfen, ob die bestehende Regulierung verhältnismäßig ist.
Aus dem Wahlprogramm der FDP
In dem Wahlprogramm heißt es außerdem, die FDP stehe für den Erhalt des Bargelds. Darüber hinaus zeigt sich die Partei, die bis vor wenigen Wochen noch mitregierte, kritisch gegenüber einer digitalen Zentralbankwährung.
Ein das Bargeld ergänzender digitaler Euro muss die Privatsphäre der Nutzer respektieren und sowohl online als auch offline nutzbar sein. Es darf keinen Zwang zur Nutzung des digitalen Euro geben und es dürfen keine zusätzlichen Risiken für das Finanzsystem entstehen.
Aus dem Wahlprogramm der FDP
Neben der AfD ist die FDP jetzt die zweite große deutsche Partei, die eine Pro-Bitcoin-Position in ihren Wahlprogrammentwurf aufgenommen hat.
Kritik aus der Bitcoin-Community
Schäffler verkündete gestern, dass sich die FDP im Wahlprogramm für Bitcoin-Reserven einsetze. Die deutlich zurückhaltendere Formulierung „wir sind offen dafür“ so wie der Ausdruck „Kryptowährungen wie Bitcoin“ sorgten nun für Kritik in der Bitcoin-Community. „Wir könnten, wir sollten, wir würden – aber machen tun wir nix“, kommentierte ein 𝕏-Nutzer. Ein anderer schrieb dazu: „Wischi waschi Formulierung“.
Das Versprechen der FDP, sich für Krypto-ETFs einzusetzen, ist in Deutschland zudem wenig sinnvoll. Aufgrund der UCITS-Richtlinien sind in der EU zwar keine Krypto-ETFs handelbar, dafür aber ETNs beziehungsweise ETCs, die Anlegern bereits ermöglichen, über etablierte Strukturen in Anlageprodukte zu investieren, die mit Bitcoin oder anderen Krypto-Werten gedeckt sind.
Da sich die Leitfigur der Partei, der Bundessprecher und ehemalige Finanzminister Christian Lindner, in den vergangenen Tagen offen für Bitcoin zeigte , ist davon auszugehen, dass die FDP im Rahmen des anstehenden Bundestagswahlkampfs weitere Anstrengungen unternehmen wird, um die Bitcoin- beziehungsweise Krypto-Community von sich zu überzeugen.
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