Cardano: Umzug der Cardano Foundation nach Abu Dhabi oder Wyoming
Der Gründer von Cardano plant, die Cardano Foundation nach Abu Dhabi oder Wyoming zu verlegen. Das soll eine neue Rechtsordnung und Wahlmöglichkeiten für Nutzer schaffen.
Cardano Foundation: “Transparenz, Klarheit und Dialog sind für uns wichtig”
Der Gründer von Cardano, Charles Hoskinson, möchte die Aktivitäten der Cardano Foundation für eine neue Rechtsordnung nach Abu Dhabi oder Wyoming verlegen. Das soll Nutzern die Wahl von Vorstandsmitglieder ermöglichen. Zu Cardano: Die Foundation wurde 2016 gegründet und unterliegt der Gesetzgebung in der Schweiz. Dort lassen sich keine gemeindebasierten Vorstände wählen. Hoskinson ist der Meinung, dass ein Umzug mehr Möglichkeiten bieten würde, die Gemeinschaft in Themen wie Führung und Budgetierung einzubinden und mehr allgemeine Einblicke zu gewähren. Das wäre sowohl in Abu Dhabi als auch in Wyoming denkbar. Beide Orte sind für ihre Blockchain-freundliche Umgebung bekannt.
Doch wie kommt Hoskinson auf die Idee? Den Umzugsvorschlag äußerte er erstmals nach obigem Post der Cardano Foundation auf X (ehemals Twitter). Darin schreibt die Stiftung: “Transparenz, Klarheit und Dialog sind für uns wichtig.” Um das zu bekräftigen, ist eine “Reihe von Vorträgen von Mitgliedern in Führungspositionen und von verschiedenen Fachleuten” geplant. Das soll regelmäßig Raum für offene Diskussionen schaffen und Fragen beantworten. Das Projekt startete heute – am 18. Dezember – mit dem Cardano-CEO Frederik Gregaard. Des Weiteren erklärte die Foundation, dass für ein mitgliedschaftsbasiertes Modell bei der Gründung 2016 eine andere Rechtsform hätte gewählt werden müssen.
Umzug für eine neue Rechtsordnung: Nutzer sollen Vorstandsmitglieder wählen können
Laut Hoskinson reichen die Pläne nicht aus. Er plädiert für eine neue dezentrale Struktur. Die soll mit den Prinzipien der Blockchain-Technologie übereinstimmen. Cardano-Fans unterstützen den Vorschlag. Sie suchen schon länger nach einem inklusiveren Governance-Modell. Eine breitere Gemeinschaftsbeteiligung sei in der Schweiz allerdings nicht möglich. Die Idee findet jedoch nicht überall Anklang. Es gibt auch kritische Stimmen, die darauf hinweisen, dass durch ein neues Modell Ineffizienz entstehen könnte. Außerdem ist die Frage, inwiefern unparteiische Wahlen funktionieren.
Doch wie steht es aktuell um die Kryptowährung Cardano (ADA)? Nachdem Hacker vor kurzem den X-Account der Cardano Foundation übernommen und betrügerische Werbung für ein Token namens ADAsol gepostet haben, war es zu starker Marktvolatilität gekommen. Derzeit liegt der Wert des Coins bei 0,9883 US-Dollar. Damit hat die Kryptowährung innerhalb von 24 Stunden 8,34 Prozent verloren. In den letzten sieben Tagen ging es mit 8,70 Prozent ähnlich stark nach unten. Nur mit Blick auf den vergangenen Monat liegt ADA mit 33,85 Prozent im Plus. Analysten sind dennoch optimistisch und sehen einen möglichen Cardano-Aufschwung. Anleger sind sich laut Umfragewerten ebenfalls sehr einig – 91 Prozent erwarten eine bullische Phase.
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