• Präsident Donald Trump plant die Schaffung einer Bitcoin-Reserve durch eine Durchführungsverordnung, um Bitcoin als strategischen Vermögenswert zu positionieren.
  • Der Bitcoin Reserve Act sieht jährliche Käufe von Bitcoin durch die Regierung vor, was die Marktzyklen beeinflussen und die weltweite Verbreitung vorantreiben könnte.

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, eine Durchführungsverordnung zur Schaffung einer Bitcoin-Reserve zu unterzeichnen, was eine breite Diskussion über die möglichen Auswirkungen auf die Kryptowährungszyklen ausgelöst hat. Diese passt zum „Bitcoin Reserve Act“, dem von Senatorin Cynthia Lummis vorgeschlagenen Gesetz zu Bitcoinreserve. Vergleichbare Vorschläge wurden auch in anderen Bundesstaaten wie Texas und Pennsylvania gemacht, um eine strategische Reserve von Bitcoins aufzubauen.

Der Bitcoin Reserve Act würde die US-Regierung dazu verpflichten, in den nächsten fünf Jahren jährlich 200.000 BTC zu kaufen und diese für mindestens zwanzig Jahre zu behalten. Wenn dies realisiert wird, kann Bitcoin als ein Vermögenswert in der gleichen Liga wie Gold und Öl betrachtet werden. Analysten zufolge könnte dieser Schritt die Wahrnehmung von Bitcoin als Finanzinstrument verändern und seine Akzeptanz weltweit erhöhen.

Mögliche Auswirkungen auf die Marktzyklen

Die vorgeschlagene Reserve hat Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen geweckt, die sie auf das vierjährige Boom-Bust-Muster von Bitcoin in Verbindung mit den Halbierungsereignissen der Kryptowährung haben könnte. Analyst Iliya Kalchev, wies darauf hin, dass diese Interventionen den Beginn einer neuen Ära für Bitcoin markieren könnten. Einige der großen Finanzinstitute haben bereits begonnen, Bitcoin in ihr Portfolio aufzunehmen, was die Position der Kryptowährung nur stärkt.

Dennis Porter, Mitbegründer des Satoshi Act Fund, schlug kürzlich vor, dass Trump den Exchange Stabilization Fund nutzen könnte, um diesen Plan umzusetzen. Durch die Steuerung des Angebots kann die Regierung die Marktpreise zum Vorteil der aktuellen Investoren positiv beeinflussen. Der Finanzanalyst Seoyoung Kim wies auch darauf hin, dass die Verhinderung künftiger Verkäufe der beschlagnahmten Bitcoins die Preise nivellieren oder ansteigen lassen und damit die Attraktivität des Bitcoins als Reservewährung erhöhen könnte.

Das Bitcoin-Reservegesetz könnte dazu führen, dass andere Länder dem Beispiel folgen und ihre strategischen Bitcoin-Reserven aufbauen. Russland, Deutschland und Thailand haben Berichten zufolge in der Vergangenheit ähnliche Ideen geäußert. Dies könnte zu einem verstärkten Druck führen, der die Bitcoinkurs in die Höhe treibt und seinen Zyklus auf dem Markt verändert.

Der Wirtschaftswissenschaftler Alex Kruger verglich es mit dem Anstieg des Goldpreises nach der Abkopplung des US-Dollars vom Gold durch den damaligen Präsidenten Richard Nixon im Jahr 1971. Kruger erklärte, dass es zu einem Superzyklus kommen könnte, wenn die USA und andere führende Volkswirtschaften beginnen, Bitcoin zu kaufen und als Reserven zu speichern. Dieser Zyklus könnte eine neue Angebot-Nachfrage-Dynamik erzeugen und den Kurs der Kryptowährung verändern.

Strategische und wirtschaftliche Implikationen

Nach Angaben von Arkham Intelligence hat die US-Regierung Bitcoin im Wert von über 20 Milliarden Dollar beschlagnahmt . Bis her wurden etliche davon auf dem freien MArkt verkauft, doch falls die Bitcoinreserve käme, würde die Verkäufe beendet.

Durch die Begrenzung der Bitcoin-Tokenmenge können die USA den Markt stabilisieren und ihre Position verbessern. Experten sind der Meinung, dass diese Strategie das Vertrauen der Anleger stärken und die Anerkennung von Bitcoin auf globaler Ebene erhöhen kann. Kritiker haben jedoch argumentiert, dass die Bildung einer strategischen Reserve eine sorgfältige Planung und politische Kohärenz erfordere.