Die Analysten von Galaxy Digital prognostizieren, dass die Regierung der Vereinigten Staaten im Jahr 2025 keine Bitcoin kaufen, sondern eher ihren vorhandenen Bestand sichern wird.

„Die US-Regierung wird im Jahr 2025 keinen Bitcoin kaufen“, sagte Alex Thorn, Chefanalyst von Galaxy Research, in einem Bericht vom 27. Dezember entsprechend voraus. Thorn ergänzte, dass die US-Regierung stattdessen einen Vorrat an Bitcoin (BTC) anlegen wird, den sie bereits besitzt, während die Diskussionen über eine Bitcoin-Reservepolitik weitergehen werden.

US-Regierung soll strategisch mit Bitcoin planen

„Es wird eine gewisse Bewegung innerhalb der Abteilungen und Behörden geben, um eine erweiterte Bitcoin-Reservepolitik zu prüfen“, meinte Thorn in diesem Zusammenhang.

Laut Spot on Chain hält die US-Regierung aktuell bereits 183.850 BTC im Wert von rund 17,36 Mrd. US-Dollar in verschiedenen bekannten Wallet-Adressen.

US-Regierung wird 2025 kein Bitcoin kaufen – Galaxy Research Prognose image 0

Quelle: Spot On Chain

Der von der Senatorin von Wyoming, Cynthia Lummis, vorgeschlagene Bitcoin Act 2024 würde es der US-Regierung ermöglichen, Bitcoin als Reserve in ihre Staatskasse aufzunehmen, indem sie über einen Zeitraum von fünf Jahren jährlich 200.000 BTC kauft und damit 1 Million Bitcoin anhäuft, die sie dann mindestens 20 Jahre lang halten würde.

Ein anderer Galaxy-Analyst unter dem Kürzel „JW“ gab derweil zu bedenken, dass die Möglichkeit bestehe, dass bis zu fünf Unternehmen aus dem Nasdaq 100 und fünf Nationalstaaten Bitcoin in ihre Bilanzen oder Staatsfonds aufnehmen könnten.

Eine offenere Haltung der USA zur Bitcoin-Einführung könnte laut JW wiederum einen Wettlauf zwischen den Nationalstaaten um das Mining oder den Erwerb von Bitcoin auslösen:

„Der Wettbewerb zwischen den Nationalstaaten, insbesondere zwischen blockfreien Staaten, Staaten mit großen Staatsfonds oder sogar Staaten, die mit den Vereinigten Staaten verfeindet sind, wird die Einführung von Strategien zum Mining oder zum Erwerb von Bitcoin vorantreiben.“

Andere Länder könnten auf USA warten

Am 26. Dezember sagte Japans Premierminister Shigeru Ishiba, er habe nicht genug Wissen über die „Beweggründe“ von Ländern wie den USA und anderen hinsichtlich der Einführung von Bitcoin-Reserven.

„Es ist schwierig für die Regierung, ihre Position zu formulieren“, sagte Ishiba.

Unterdessen betonte der ehemalige Binance-CEO Changpeng „CZ“ Zhao, dass China eines der Länder sein wird, die eine strategische Bitcoin-Reserve einführen werden.

Auf der Bitcoin MENA Konferenz in Abu Dhabi am 9. Dezember sagte Zhao, dass er glaubt, dass „kleinere Länder“ wahrscheinlich die ersten sein werden, die eine Bitcoin-Reserve einführen, aber dieser Wandel könnte langsam erfolgen.