3 Dinge, die für Bitcoin im Januar 2025 wichtig werden
Der Monat Januar steht vor der Tür, der Jahreswechsel könnte erneut einen passenden Zeitpunkt bieten, um sich rückblickend einen Überblick über wichtige Entwicklungen in 2024 zu verschaffen und gleichzeitig für 2025 zu positionieren. Nun steht die wertvollste Kryptowährung der Welt Bitcoin (BTC) mit einer Marktdominanz von über 56 % natürlich im Fokus der Anleger. Nachdem Bitcoin um mehr als 15 % vom Allzeithoch korrigierte und den Bullen zum Jahresende die Luft ausging, stellt sich die Frage nach der weiteren Entwicklung im Januar.
Die folgenden drei Dinge werden für Bitcoin im Januar 2025 wichtig:
1. Wale kaufen Krypto trotz Urlaubssaison
Die aktuellen Santiment-Daten zeigen, dass trotz eines Rückgangs des Handelsvolumens um 64 % in der letzten Woche, Wale weiterhin aktiv Bitcoin und andere Kryptowährungen akkumulieren. Während das Handelsvolumen insbesondere bei spekulativen Altcoins deutlich zurückgegangen ist, bleibt die Aktivität dieser Großinvestoren ein starker Indikator für potenzielle Marktbewegungen,so die Experten. Da die Teilnahme von Kleinanlegern aufgrund der Feiertage gering ist, könnten Wale die geringere Liquidität nutzen, um größere Kursbewegungen zu initiieren.
📊 In the final days of 2024, trading volume is way down across crypto sectors. Overall, there has been -64% less trading in the past week compared to the previous week (which included Bitcoin's all-time high).
— Santiment (@santimentfeed) December 27, 2024
The trading downtrend of trading, particularly among speculative… pic.twitter.com/ZTGbED2rak
Die Akkumulation durch Wale wird oft als bullisches Signal interpretiert, da Großinvestoren typischerweise langfristige Markttrends antizipieren. Sollte sich diese Tendenz im Januar fortsetzen, könnte dies das Vertrauen stärken und auch Kleinanleger zurück in den Markt locken. Historisch gesehen folgt auf eine Phase starker Wal-Aktivität oft ein Kursanstieg, insbesondere wenn Retail-Investoren die Bewegungen verstärken.
2. Mehr Anzeichen für Stagflation-Schock?
Auch aus einer Makro-Perspektive könnte der Monat Januar spannend werden. Die Stagflation beschreibt eine seltene wirtschaftliche Situation, in der stagnierendes Wirtschaftswachstum, hohe Arbeitslosigkeit und gleichzeitig steigende Inflation auftreten. Normalerweise wirken diese Faktoren gegensätzlich, doch bei Stagflation verschlechtern sich beide gleichzeitig. Für Regierungen und Zentralbanken stellt diese Kombination eine erhebliche Herausforderung dar, da Maßnahmen zur Inflationsbekämpfung das Wachstum weiter bremsen könnten, während Wachstumsförderung die Inflation verstärken würde.
Die Analysten von The Kobeissi Letter betonen, dass die Unsicherheit für die Märkte zu Beginn des Jahres 2025 größer ist als 2024. Neue wirtschaftspolitische Maßnahmen, steigende Zölle und eine Wiederbelebung der Inflation tragen zu dieser Unsicherheit bei. Besonders dramatisch scheint demnach die Ähnlichkeit zur Inflationsdynamik der 1970er-Jahre, als wirtschaftliche Stagnation und Inflation zusammenfielen. Die Fed hat ihre Zinspolitik gelockert, um auf eine Abschwächung des Arbeitsmarktes zu reagieren, während die Inflation erneut anzieht. Diese Konstellation deutet auf den Beginn einer Stagflation hin, was von der Fed bisher nicht ausreichend thematisiert wurde. Für 2025 wird mit einer Inflationsrate von über 4 % gerechnet.
Investors are worried that we will see a repeat of the 1970s inflation situation.
— The Kobeissi Letter (@KobeissiLetter) December 29, 2024
The Fed is cutting rates due to a weaker labor market while inflation rebounds.
The beginning of stagflation is here and the Fed has yet to acknowledge it.
We could see 4%+ inflation next year. pic.twitter.com/FBDZgpiq1g
In Zeiten von Stagflation leiden risikobehaftete Assetklassen wie Kryptowährungen besonders stark. Das schwache Wirtschaftswachstum drückt die Unternehmensgewinne, während die hohe Inflation die Kaufkraft und Margen zusätzlich belastet. Anleger ziehen sich häufig in sicherere Anlagen wie Gold oder Anleihen zurück, was die Abwärtsbewegung risikoreicher Assets verstärkt.
3. Stablecoin-Reserven positiv – kommt das Bitcoin-Comeback?
Stablecoin-Reserven bezeichnen die Gesamtmenge an Stablecoins, die auf Krypto-Börsen gehalten werden. Diese Reserven dienen oft als Indikator für die Handelsaktivität, da ein Anstieg auf eine höhere Kaufkraft hinweisen kann. Eine sinkende Reserve deutet hingegen auf geringere Liquidität oder Kapitalabflüsse hin.
Laut CryptoQuant deuten sinkende Stablecoin-Reserven auf Börsen aktuell an, dass die Kaufkraft im Kryptomarkt derzeit begrenzt ist. Diese Entwicklung könnte kurzfristig den Druck auf Bitcoin und andere Kryptowährungen erhöhen, da weniger Kapital für sofortige Käufe bereitsteht. Die Analysten heben jedoch hervor, dass solche Bewegungen oft saisonal bedingt sind und nicht zwingend auf eine langfristige Schwäche hindeuten. Sollte sich die Abflussdynamik im Januar umkehren, könnte dies einen frischen Zufluss an Kapital signalisieren. CryptoQuant betont, dass steigende Stablecoin-Reserven in der Vergangenheit häufig Vorläufer von Rallyes waren, da sie eine wachsende Bereitschaft der Anleger zum Wiedereinstieg in den Markt widerspiegeln. Demnach könnte im Januar 2025 ein Bitcoin-Comeback möglich werden.
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