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Das kommt 2025 auf uns zu

Das kommt 2025 auf uns zu

BitcoinblogBitcoinblog2025/01/14 13:33
Von:Christoph Bergmann
Geschäftsmann befragt leuchtende Glaskugel nach der Zukunft. Bild von InfoWire.dk via flickr.com. Lizenz: Öffenliche Domäne

Wohin wird das Jahr 2025 den Kryptomarkt führen? Was ist für Bitcoin, Ethereum und andere Kryptowährungen zu erwarten? Wohin geht der Preis, welche technischen Entwicklungen stehen ab, womit droht die Regulierung? Wir versuchen in unserem Vorausblick auszuloten, was uns 2025 erwartet.

Bevor es ans Eingemachte geht, soll hier eine kleine Warnung stehen: Die Welt ist viel zu vielschichtig und einfallsreich, um in einem Vorausblick mehr als einen Hauch von ihr abzubilden. Der Krypto-Markt ist mittlerweile so groß und kunterbunt und in ihm arbeiten so viele brillante, hochmotivierte Geister, dass jede Prognose von vorneherein zum Scheitern verurteilt ist. Daher bitten wir, das folgende als nicht mehr als eine halbwegs gut informierte Schätzung zu betrachten, welche wir zur Schonung eurer Aufmerksamkeit auf wenige Punkte reduzieren.

Zu den folgenden Themen geben wir einige Vermutungen ab:

Der Preis
Die Reserven
Technik Bitcoin
Technik Ethereum
Chain Abstraction
Regulierung
Stablecoins
Real World Assets
Decentralized Science
Anderes

Der Preis

Derzeit mäandert Bitcoin knapp unterhalb der 100.000-Dollar-Schwelle herum. Kurzfristig sollte es wichtig sein, dass der Kurs einen Boden über 100.000 Dollar findet, um von dort aus weiter zu steigen. Sollte dies im Lauf der nächsten ein bis zwei Monate nicht geschehen, könnte es ein schlechtes Signal sein, das den Markt veranlasst, weiter zu fallen und einen Boden zu suchen, der voraussichtlich deutlich unter 100.000 Dollar liegt.

Mittelfristig wäre die Frage der Fragen, welches Potenzial dieser Zyklus hat. Es gibt einige Modelle, die den Bitcoin-Preis im Lauf der Zeit abbilden, etwa das Power Law , Stock-2-Flow oder der Regenbogenchart . Grob gesagt gehen sie von einem exponentiellen Wachstum aus, das sich im Lauf der Zeit abschwächt. Der Bitcoin-Kurs bewegt sich in einem relativ breiten Band von einem Minimum zu einem Maximum. Für 2025 sagen diese Modelle, erneut grob gesagt, einen Boden von gut 40.000 Dollar und ein Maximum von etwas über 400.000 Dollar voraus, wobei eine brauchbare Rallye etwas über 200.000 Dollar gehen müsste.

Solche Modelle sind interessant und gut darin, die Vergangenheit zu beschreiben. Für die Zukunft sollten sie allerdings bestenfalls als selbsterfüllende Prophezeiung relevant sein.

Was wirklich geschieht hängt sehr viel stärker von realen Ereignissen ab. Einer der wichtigsten Faktoren ist die Zinspolitik der Zentralbanken. 2022 haben die Zinserhöhungen rund um die Welt womöglich den Bärenmarkt abgewürgt , für 2025 gibt es Hinweise, dass die Chinesische Volksbank die Zinsen senken wird und Donald Trump einen günstigeren Dollar anstrebt. Beides könnte die Märkte mit mehr Liquidität fluten und die Preise steigen lassen.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist das Thema der „Strategischen Reserve“.

Reserven

Sowohl Unternehmen als auch Staaten beginnen, sogenannte „Strategische Bitcoin-Reserven“ anzulegen. Immer mehr börsennotierte Unternehmen investieren überschüssige liquide Mittel in Bitcoin – allen voran MicroStrategy – und nach El Salvador hält bereits Bhutan und eine namentlich nicht genannte Nation Bitcoins als Reserve. Trump hat bekanntlich versprochen, ebenfalls eine solche Reserve einzurichten, erste US-Bundesstaaten preschen vor, und auch in Europa gibt es erste Vorstöße .

Die Entwicklung der Reserven könnte für den Kurs 2025 entscheidend sein. Es reicht schon, wenn wenige große Unternehmen und Staaten eine Reserve anlegen, um einen massiven Kaufdruck aufbauen. Andererseits hat die „Institutionalisierung“ von Bitcoin durch Reserven und ETFs auch Risiken geschaffen. So haben etwa MicroStrategy und Blackrock derartig hohe Mengen an Bitcoins akumuliert, dass ein Verkauf durch sie die Märkte kollabieren lassen würde. Zwei Unternehmen könnten der Funktion von Bitcoin als Wertspeicher den Todesstoß versetzen. Es wäre gut, wenn sich dieses Risiko 2025 durch eine breitere Distribution abmildert.

Zunächst aber dürften alle Blicke auf die US-Regierung gerichtet sein: Wird sie die knapp 70.000 Bitcoins aus dem Silk-Road-Hack rasch verkaufen ? Wird Trump tatsächlich eine Bitcoin-Reserve einführen – oder war es nur ein Wahlversprechen? Diese Fragen werden das Kursgeschehen im Januar und Februar vermutlich anleiten.

Damit aber genug von den Preisen.

Technik

Bitcoin

Bitcoin Core plant für das erste Quartal 2025 das große Upgrade zu 29.0. Was enthalten sein wird, ist aber noch nicht bekannt. Neben den vielen Verbesserungen im Detail, die bei den Usern gar nicht ankommen, stehen zwei Features auf der Wunschliste einiger Entwickler: die Einführung von sogenannten „ Covenants “ sowie die Reaktivierung von OP_CAT. Durch die Ernennung neuer BIP-Editoren, darunter Mark Erhardt, im vergangen Jahr könnte sich der Prozess beschleunigen.

Allerdings ist fraglich, ob dies überhaupt zu wünschen ist. Denn noch ist das, was Core bereits heute bietet, längst nicht ausgeschöpft. Taproot-Adressen sind weiterhin nur in einem kleinen Teil der Transaktionen enthalten, und das Potenzial des Upgrades – etwa durch BitVM oder Bitcoin-Rollups – ist noch nicht mal angestochen. Wenn es 2025 gelingt, hier auch nur kleine Schritte in den Wallets zu gehen, wird bereits viel gewonnen sein. Fundamentale Fortschritte auf Core-Ebene würden hier eher ablenken als helfen.

Ähnlich sieht es bei Lightning aus. Mit Phoenix gibt es ein Modell für Wallets, das bei selbst verwalteten Schlüsseln sehr gut funktioniert, während die Liquidität im Netzwerk durch den Bullenmarkt erheblich gestiegen ist, so dass auch größere Zahlungen eine Route finden. An der Basis wurden mit Protokollen für Token sowie Splicing bereits wichtige Meilensteine erreicht, während die BOLTs technisch zahlreiche spannende Features möglich machen: etwa menschenlesbare Lightning-Adressen, Offline-Zahlungen, Lastschriften, gesplittete Outputs, rückbuchbare Zahlungen für Händler und mehr. Auch hier fehlt es vor allem an der Umsetzung durch die Wallets.

Durchbrüche, die man sich für 2025 wünschen könnte, sind: Token auf Lightning (etwa Stablecoins), menschenlesbare Adressen für Lightning-Transaktionen sowie mehr Taproot-Transaktionen auf der Blockchain.

Ethereum

Etwas differenzierter, aber überraschend ähnlich gestaltet sich die Situation bei Ethereum. Einerseits steht mit Pectra ein großes Upgrade an. Der erste Teil wird für das erste Quartal des Jahres erwartet, der zweite für Ende des Jahres, vielleicht auch erst für 2026. Neben vielen Detailverbesserungen des Protokolls verspricht Pectra einige fundamentale Fortschritte: Es soll ein neues, besseres Format für Account Abstraction einführen, das Staking mit mehr als 32 Ether erlauben, Smart Contracts durch neue Datenformate günstiger machen und erste Grundlagen für Verkle-Trees legen.

Wie Bitcoin ist Ethereum derzeit aber an der Basis in einem sehr guten Zustand. Staking läuft stabil, die Zentralisierungstendenzen durch Liquid Staking haben sich beruhigt, es gibt immer mehr Rollups, die an die Beacon-Chain andocken, und Account Abstraction ist ebenfalls bereits möglich. An sich skaliert Ethereum bereits ohne einen sichtbaren Deckel. Doch noch hat es kein großes Rollup geschafft, das technische Ziel der Stufe 2 zu erreichen, während Account Abstraction in den Wallets weiterhin eine Ausnahmeerscheinung ist. Immerhin scheint es sich als Basis der Krypto-Kreditkarte n durchzusetzen.

Wie bei Bitcoin und Lightning hinken bei Ethereum also die Wallets dem technisch möglichen weiter hinterher. Allerdings scheinen Wallets wie MetaMask hier etwas schneller in der Umsetzung zu sein.

2025 verspricht nun, Account Abstraction zum Standard zu machen, nicht-treuhänderische Krypto-Kreditkarten in den Mainstream zu bringen, und Rollups auf die sichere Stufe zwei zu heben. Mit dem Pectra-Upgrade kann 2025 zudem die Grundlagen für weitere künftige Durchbrüche zu legen.

Chain Abstraction

Einer der Trends, der sich bereits herausperlt und in diesem Jahr voraussichtlich verstärken wird, ist die sogenannte „Chain Abstraction.“ Es bedeutet schlicht, dass man die Blockchain aus dem Nutzererlebnis weg-abstrahiert.

Das Ökosystem der Blockchains skaliert längst blockchain- bzw. netzwerkübergreifend. Neben Bitcoin mit seinem Lightning-Netzwerk gibt es Ethereum mit seinen Rollups (Arbitrum, Base, Optimism, Linea, Scroll usw.), Sidechains wie Polygon, und weitere Blockchains wie BNB, Avalanche, Solana, Cardano, Tron, Ton, Sui, Polkadot, Aptos und viele mehr. Der Skalierbarkeit sind längst keine Grenzen gesetzt.

Schon heute wechseln Wallets wie MetaMask oder Enkrypt spielerisch von Blockchain zu Blockchain, eine Vielzahl an Bridges ermöglicht es, Token zentralisiert oder dezentral von Blockchain zu Blockchain springen zu lassen, und Aggregatoren wie Li.fi erlauben es, die passenden Routen zu finden. Das Internet der Werte existiert bereits und kennt keine Skalierungslimits.

Chain Abstraction bedeutet nun, alle Blockchains und Netzwerke in einer Wallet zu vereinen und den Wechsel zwischen ihnen vor dem User zu verbergen. Noch hat keine große Wallet die Transformation zu Chain Abstraction abgeschlossen, aber es wäre möglich, dass 2025 die ersten Beispiele dafür bringt.

Regulierung

Regulatorisch ist für 2025 zu erwarten, dass die USA unter Trump die Zügel lockert, während die Kontrolle in der EU mit MiCA anzieht. Es wäre denkbar, dass sich der Graben zwischen den beiden Wirtschaftsräumen damit vertieft.

Noch ist Donald Trump nicht im Amt. Aber die Namen, die von seiner Seite für die Direktion der SEC, der Fed oder des Finanzministeriums kursieren, deuten, wie auch seine Wahlkampf-Statements zu Bitcoin und Krypto darauf hin, dass er vorhat, regulatorische Hürden eher ab- als aufzubauen.

In der EU setzt MiCA seit Anfang des Jahres neue, strengere Regeln. Immerhin harmonisiert MiCA die Regeln im ganzen Wirtschaftsraum und erlaubt es, eine Lizenz, die man an einem Standort erhalten nicht, in die anderen zu „passporten“. Die einzelnen Länder konkurrieren somit nicht länger durch die regulatorischen Vorschriften, sondern durch die Fähigkeit und Willigkeit der Aufsichtsbehörden, Unternehmen zu helfen, die Regeln einzuhalten. Dies könnte für die Branche tatsächlich fruchtbar sein.

Ab Januar sind strenge Regulierungspraktiken für Stablecoins vollständig in Kraft getreten, im Lauf des Jahres werden auch die Vorschriften für Unternehmen wie Börsen oder Zahlungsdienstleister sowie weitere Kryptowährungen und Token den Markt erreichen. Bis Mitte 2026 soll MiCA vollständig durchgesetzt werden. Vermutlich wird es zudem in diesem Jahr Diskussionen geben, wie MiCA verschärft wird, etwa was NFTs oder DeFi angeht, auch wenn konkrete Gesetzesvorhaben noch nicht zu erwarten sind.

Nutzern wird MiCA vor allem auf zwei Arten auf die Pelle rücken: Erstens wird es auf EU-Handelsplattformen – und gegebenenfalls außerhalb für EU-Bürger – ein geringeres Angebot an Stablecoins geben. Zweitens werden die Plattformen die Travel-Rule erzwingen, also Sender und Empfänger von Transaktionen dokumentieren, und dabei versuchen, auch private Wallets abzudecken.

Stablecoins

Stablecoins werden, wie gesagt, durch MiCA in der EU ab diesem Jahr zünftig reguliert. Der größte Stablecoins Tether (USDT) hat keine Lizenz, für algorithmische Stablecoins wie die DAI-Dollar gibt es noch nicht mal eine Möglichkeit, eine Lizenz zu erwerben. Dies führt zu einer extremen Verengung der legalen Stablecoins, derzeit sind das quasi nur die Circle-Dollar USDC.

Die EU reguliert dadurch mit vermutlich allerbesten Absichten an der Wirklichkeit des Marktes vorbei. Ob sie damit Erfolg hat, also ob sich der Markt weit genug anpasst oder einen Weg an den Regeln vorbei findet, wird sich zeigen. Werden EU-Bürger keinen Zugriff mehr auf algorithmische Stablecoins haben? Wird sich Tether der EU unterwerfen? Oder wird der Graumarkt, der die Regeln ignoriert, dominieren?

Nahe an diesen Fragen ist die nach der monetären Zensur bei Stablecoins. Die beiden großen Anbieter, Circle (USDC) und Tether (USDT), haben im vergangenen Jahre demonstriert, wie bereitwillig sie Sanktionen umsetzen und Gelder einfrieren. Dies dürfte 2025 so weitergehen und sich eher noch beschleunigen. Die entscheidende Frage dabei ist, ob die Nutzer ihnen folgen – oder sich nach Alternativen umsehen. Die nächstliegende Alternative wären dezentrale Stablecoins wie die DAI-Dollar – oder echte Kryptowährungen wie Bitcoin.

Für die Anbieter von Stablecoins dürfte die Zinspolitik der Federal Reserve 2025 der entscheidende Faktor sein. Wenn sie die Zinsen senkt – wie teilweise erwartet wird – wird dies ihre derzeit üppigen Profite stark einstampfen. Für die großen Anbieter wie Tether und Circle ist dies dank der reichen Reserven kein Problem, für kleinere und neue Anbieter dagegen schon. Doch auch Tether und Circle dürften dadurch an Dynamik verlieren.

Schließlich haben sich zinszahlende Stablecoins im vergangenen Jahr mit vorsichtigen Schritten auf den Markt bewegt. Sollten die Zinsen für US-Staatsanleihen hoch bleiben, dürfte sich in diesem Segment auch 2025 etwas tun. Doch die große Frage hier ist, ob diese Art der Stablecoins lediglich Anleihen in einem regulierten Rahmen tokenisieren – oder ob sie echte, frei kursierende Stablecoins werden, vergleichbar den Token des Liquid Stakings bei Ethereum. Womit wir schon beim nächsten Thema wären.

Real World Assets

Real World Assets (RWA) meint, dass traditionelle Finanzprodukte wie Anleihen, Aktien, Kredite oder Immobilien als Token auf eine Blockchain gebracht werden. RWA waren eines der am schnellsten wachsenden Segmente des vergangenen Jahres. Mittlerweile sind bereits Assets im Wert von fast 16 Milliarden Dollar tokenisiert . Große Teile davon entfallen auf Anleihen und private Darlehen, während Aktien noch stark hinterher hinken. Ohne Zweifel aber finden RWAs mehr und mehr das Interesse der etablierten Finanzbranche.

Real World Assets sind in der Regel nicht nur real, sondern auch stark reguliert. Sie laufen nicht als frei handelbares Token auf der Blockchain, sondern sind verifizierten, angemeldeten Investoren vorbehalten. Dies macht sie auch etwas langweiliger und weniger revolutionär. Inwieweit es möglich sein wird, sie von diesen Banden zu befreien, um sie etwa in Liquidity Pools des DeFi-Ökosystems zu integrieren oder zu Reserven von dezentralen Stablecoins zu machen, wird eine spannende Frage sein, die man in diesem Jahr beobachten kann.

Ebenfalls interessant wird, welches Modell für RWAs sich durchsetzt. Deutschland hat mit dem elektronischen Wertpapiergesetz (eWPG) einen rechtlichen Rahmen vorgelegt, um traditionelle Wertprodukte auf Blockchains zu tokenisieren, als sogenannte „Kryptowertpapiere“. Dieses Modell scheint in der deutschen Finanzbranche relativ gut anzukommen. Zumindest lässt sie sich mehr und mehr darauf ein. Mit dem DLT-Regime der EU könnte es sich auch europaweit ausbreiten.

Es gibt einige Unterschiede zwischen dem deutschen Modell für Kryptowertpapiere und den bisher eher amerikanischen RWA. Man wird in diesem Jahr verfolgen können, ob es hier zu einer Entscheidung kommt, welches sich durchsetzt, oder ob beide parallel und idealerweise kompatibel koexistieren.

Decentralized Science

Zuletzt kommen wir noch auf ein Segment des Marktes, das ich persönlich im vergangenen Jahr mit am spannendsten fand: Decentralized Science (DeSci). Die Idee ist es, den Wissenschaftsbetrieb mithilfe der Blockchain zu dezentralisieren und zu verbessern. Dies reicht von der Finanzierung von Forschungsprojekten über die Dokumentation von Urheberrechten an Daten zum Austausch medizinischer Daten und zur Organisation von Veröffentlichungen und Peer-Reviews.

DeSci wurde erst im vergangenen Jahr wirklich sichtbar. Es gibt bereits einige vielversprechende und auch erfolgreiche Plattformen, einige Forschungsprojekte wurden finanziert, prominente Krypto-Milliardäre wie Vitalik Buterin, Changpeng Zhao oder Brian Armstrong stellen sich hinter DeSci, und mehr und mehr Wissenschaftler sind interessiert und bereit, das Potenzial von DeSci auszuloten.

Mit Sicherheit wird es im nun angebrochenen Jahr einiges über DeSci zu berichten geben. Ob dabei auch Chancen für Investoren entstehen, ist aber ungewiss. Bisher haben die meisten DeSci-Token keine besonders gute Figur auf dem Markt abgegeben.

Ansonsten …

Keine Übersicht ist vollständig, kein Vorausblick kann alles abdecken. Wenn es eine Lektion gibt, die der Kryptomarkt uns jedes Jahr vermittelt, dann die, dass das echte Treiben auf dem Markt viel interessanter ist als die Phantasie, die es vorwegnimmt. Es wird also mit großer Sicherheit spektakuläre Ereignisse und Entwicklungen geben, mit denen kaum jemand gerechnet hat. Hier sind noch drei lose skizzierte Ideen, die sich bereits abzeichnen:

Mining und die Energieversorgung: Mining verschmilzt mehr und mehr mit der Energieversorgung. Das kann die Produktion von Wärme in Nordeuropa sein, aber auch die Stabilisierung von Stromnetzen, die wie in Deutschland mehr und mehr von volatilen erneuerbaren Energien gespeist werden.

Kredite für Bitcoins: Sogenannte Lombardkredite meinen Darlehen, die man gegen das Hinterlegen einer Sicherheit erhält. Im Ökosystem der Kryptowährungen ist es längst selbstverständlich, dass man Bitcoins und andere Coins als Sicherheit für Darlehen nutzt. In diesem Jahr könnte das Konzept aber mehr und mehr im traditionellen Finanzwesen ankommen.

Finanzsanktionen: Sowohl Tether als auch Bitcoin werden von Russland und anderen fragwürdigen Organisationen dazu verwendet, Finanzsanktionen zu umgehen. Dies könnte sich in diesem Jahr ausweiten, aber auch immer schärfere Reaktionen nach sich ziehen. In jedem Fall wird es spannend zu beobachten sein.

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Haftungsausschluss: Der Inhalt dieses Artikels gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder und repräsentiert nicht die Plattform in irgendeiner Form. Dieser Artikel ist nicht dazu gedacht, als Referenz für Investitionsentscheidungen zu dienen.

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