Bitcoin-ETFs sollen dieses Jahr auf über 50 Milliarden Dollar wachsen – schafft auch der BTC-Kurs neue Höchststände?

• Bitcoin-Spot-ETFs werden den Prognosen zufolge den Rekordzufluss von 2024 übertreffen und 50 Mrd $ erreichen, da die institutionelle Akzeptanz deutlich zunehmen dürfte.
• Ein Analyst glaubt, dass der erwartete ETF-Ansturm in seinem Sog Bitcoin bis Ende des Jahres auf 200.000 Dollar bringen kann.

Bitcoin Spot Exchange Traded Funds (ETFs) wurden für das Jahr 2025 prognostiziert, mit unglaublichen Zuflüssen, die das Geschäftsjahr 2024 bei weitem in den Schatten stellen. Laut Matt Hougan, Investmentchef bei Bitwise, würde dieses Produkt bis zum Ende des Jahres etwa 50 Milliarden Dollar einbringen. Zum Vergleich: Im Jahr 2024 verzeichneten die Bitcoin-ETFs Zuflüsse in Höhe von 35,2 Mrd. USD und verdoppelten damit die Schätzungen der Experten von bis zu 15 Mrd. USD.

Um seine These zu untermauern, wies Hougan darauf hin, dass Bitcoin-ETFs im Januar 2025 Zuflüsse in Höhe von 4,94 Milliarden Dollar verzeichneten, was auf das Jahr hochgerechnet etwa 59 Milliarden Dollar entspricht. Wie in unserer früheren Diskussion angedeutet, erreichten die Zuflüsse in der ersten Woche rund 900 Millionen Dollar. Vom kumulierten Wert im Januar 2025 hielt der iShares Bitcoin Trust ETF (IBIT) von BlackRock mit Gesamtzuflüssen von 3,2 Milliarden Dollar einen unglaublichen Anteil.

Der nächste ETF mit den höchsten Zuflüssen war der Fidelity Wise Origin Bitcoin Fund (FBTC) mit fast 1,3 Milliarden Dollar. In der Zwischenzeit konnten der Bitwise Bitcoin ETF (BITB) und der Grayscale Bitcoin Mini Trust ETF nur 125 Mio. $ bzw. 398,5 Mio. $ anziehen.

Um mehr Licht in diesen Bericht zu bringen, erklärte Hougan, dass ETFs in den ersten Jahren meist Schwierigkeiten haben, und führte Gold als Beispiel an. Ihm zufolge verzeichneten die Gold-ETFs nach ihrem Debüt im Jahr 2004 2,6 Milliarden Dollar. Im Jahr 2005 hat sich dieser Wert auf 5,5 Milliarden Dollar mehr als verdoppelt. Der Experte ist der Ansicht, dass die Annahme durch institutionelle Anleger dieses Mal eine entscheidende Rolle für diese beträchtlichen Zuflüsse spielen wird.

BlackRocks Dominanz mit IBIT und die Bitcoin-Preiskämpfe

Anfang Januar unterstrichen die Daten von Dune Analytics das rasante Wachstum der Bitcoin-ETFs, da sie nur noch 2,2 Milliarden Dollar von der Überschreitung von 110 Milliarden Dollar an kumulativen Beständen entfernt waren.

Diesem Bericht zufolge hielt der iShares Bitcoin Trust ETF von BlackRock mehr als 542.000 BTC (51,5 Milliarden US-Dollar). Konkret bedeutete dies, dass BlackRock 47,9 % aller Marktanteile unter den US-amerikanischen Bitcoin-ETFs hielt. Weltweit lag der Fonds von BlackRock sowohl bei Krypto- als auch bei traditionellen Finanzprodukten auf Platz 34.

Vor dem Hintergrund dieser Vorhersage scheint Bitcoin zu kämpfen, da er unter eine entscheidende Unterstützungsebene bricht und sein 2025er-Tief von 91k $ erreicht. Bei Redaktionsschluss hatte sich der Vermögenswert leicht erholt und stabilisierte sich bei 94.000 $. Seine 24-Stunden-Gewinne liegen jedoch weiterhin 6 % im Minus. Bitcoin-Investoren haben auch 4,6 % ihrer wöchentlichen Investitionen verloren, da die Marktkapitalisierung auf 1,8 Billionen Dollar gesunken ist. In der Zwischenzeit bleibt das Handelsvolumen unglaublich hoch, da zum Zeitpunkt der Drucklegung $96,4 Milliarden den Besitzer wechselten.

Der Chefanalyst von Bitget Research, Ryan Lee, schätzt, dass Bitcoin im Jahr 2025 einen Wert von 200 Millionen Dollar erreichen könnte. Ihm zufolge könnte der explosive Anstieg auf dieses Niveau durch den neuen ETF-Meilenstein angeheizt werden. Faszinierenderweise deckt sich dies mit der Vorhersage der CryptoQuant-Analysten von 145 bis 250 Millionen Dollar, wie in unserem jüngsten Blogbeitrag dargelegt.

„Langfristige Projektionen deuten auf ein anhaltendes Wachstum hin, wobei einige Prognosen den Wert von Bitcoin bis 2025 auf 200.000 $ schätzen. Die Entwicklung wird jedoch von den regulatorischen Entwicklungen, der Marktdynamik und den allgemeinen wirtschaftlichen Bedingungen beeinflusst werden.“

Im Gegenteil, einige Analysten, darunter Lark Davis, sind der Meinung, dass der massive Erwerb von Bitcoins durch die ETFs, der die geförderte Menge übersteigt, das Angebot an den Bullenmärkten überfordern könnte. Wie in unserer jüngsten Berichterstattung dargelegt, könnten ETFs, die etwa 10-20 % des Angebots halten, in einer Haussephase nicht gut für den Markt sein.