Laut CryptoQuant beträgt die Kimchi-Prämie Bitcoin (die Differenz zwischen dem BTC-Preis in Südkorea und dem Weltmarkt) stieg auf ein Dreijahreshoch von 12 %.
Der Kimchi-Aufschlag tritt in Zeiten hoher Nachfrage auf dem südkoreanischen Kryptomarkt auf, und sein Fortbestehen deutet oft auf tiefe strukturelle Einschränkungen hin.
Strenge Kontrollen der Kapitalflüsse in dem asiatischen Land verhindern den grenzüberschreitenden Transfer von Geldern und schränken so die Arbitragemöglichkeiten ein. Auch das Fehlen eines Krypto-Futures-Marktes in Südkorea spielt eine Rolle, da globale Abschwünge oft durch kaskadierende Liquidationen außerhalb des Landes verschärft werden.
Darüber hinaus werden die Marktbewegungen in erster Linie von Privatanlegern und nicht von Institutionen bestimmt, was bedeutet, dass große Ausverkaufswellen seltener vorkommen.
Ki Young-ju, CEO von CryptoQuant, vermutete, dass der jüngste Anstieg der Kimchi-Prämie darauf zurückzuführen sei, dass koreanische Händler zu einem niedrigen Preis schnell BTC kauften. Tatsächlich wird BTC in USD und nicht in koreanische Won umgerechnet.
Dies lässt darauf schließen, dass der Anstieg der Prämie nicht durch eine erhöhte Nachfrage, sondern durch einen Kapitalabfluss verursacht wird.