Japanisches Energieunternehmen Remixpoint kauft weitere Bitcoins
Remixpoint ist eines der wenigen Unternehmen, das nicht mit Bitcoin arbeitet, aber Bitcoins als Reserve hält. Nun baut der japanische Energiedienstleister seine Bitcoin-Reserve weiter aus. Währenddessen geht MicroStrategy durch einen Namenswechsel, und Tesla meldet durch seine Bitcoins mehr Gewinn, als BMW im ganzen Jahr 2024 erzielt hat.
Das japanische Remixpoint hat erneut in Bitcoin investiert. Das Unternehmen hat im vergangenen Jahr wiederholt Kryptowährungen gekauft, darunter auch Ethereum, Solana, Ripple und Dogecoin.
Am 30. Januar hat Remixpoint zwei Milliarden Yen reserviert, um weitere Kryptowährungen anzuschaffen. Einen Tag später hat es für die ersten 500 Millionen Yen 30,83 Bitcoin gekauft. Damit hält das Unternehmen nun 509,32 Bitcoin sowie 901,4 Ether, 13.020 Solana, 905.490 Ripple und 2.802.311 Dogecoin. Während es mit Bitcoin, Solana und Ripple erheblich Gewinn gemacht hat, sind die Positionen in Ethereum und Dogecoin im Minus. Insgesamt hält Remixpoint 9,77 Milliarden Yen in Krypto und ist damit gut 1,27 Milliarden Yen im Plus.
Remixpoint gehört zur wachsenden Gruppe von Unternehmen, die nicht aus dem Krypto-Ökosystem sind, aber Teile ihrer Reserven in Kryptowährungen übersetzen. Remixpoint operiert im Bereich der erneuerbaren Energien, wofür es etwa Batteriespeicher vertreibt oder Photovoltaik-Anlagen plant. Darüber hinaus hilft es Unternehmen der Medizin-Branche bei der Digitalisierung und Unternehmen im Generellen, ihre Resilienz zu stärken.
Mit einer Marktkapitalisierung von 83,25 Milliarden Yen – etwa einer halben Milliarde Dollar – ist Remixpoint kein übermäßig großes Unternehmen, aber auch kein Pennystock. Der Börsenkurs zeigt jedoch ein Muster, welches für viele Unternehmen typisch ist, die eine Bitcoin-Reserve anlegen: Er fiel über einen relativ langen Zeitraum – hier seit Mitte 2022 -, um bei einem Bruchteil des ehemaligen Wertes zu landen. Die Entscheidung, Bitcoin ins Portfolio aufzunehmen, hat dann den Aktienkurs parallel zur Bitcoin-Rallye in die Höhe getrieben. Zugleich aber macht Remixpoint mit seinem Kerngeschäft fortlaufend stabile Umsätze .
Das japanische Unternehmen gehört damit zu einer relativ kleinen Gruppe von Firmen, welche Bitcoins in ihren Bilanzen halten, ohne dass Bitcoin ihr Geschäft ist. Diese Gruppe wird in extremem Ausmaß von MicroStrategy dominiert, das sich vor Kurzem in „Strategy“ umbenannt hat und sich mit fast einer halben Million Coins in der Schatzkammer mit Haut und Haaren vom Bitcoin-Preis abhängig gemacht hat.
Aber die Gruppe wächst fortlaufend. Ende Januar stieg etwa Worksport, ein US-amerikanischer Automobilzulieferer, in Bitcoin und Ripple. Das Unternehmen investierte einen sechsstelligen Betrag in BTC und XRP. Es versteht dies als langfristige Strategie und wird Überschüsse weiter investieren. Auch der australische Lithium-Erzeuger European Lithium Limited, der etwa in Irland und Österreich Lithium abbaut, ist über seine Tochterfirma Critical Metals Corp in Bitcoin eingestiegen. Das börsennotierte Unternehmen hat im Januar Bitcoin zu seinem primären Reserve-Asset gemacht . Über eine Wandelanleihe holt es derzeit bis zu 500 Millionen Dollar ein, um damit Bitcoins zu kaufen.
In der „Bitcoin-Reserve“ von Unternehmen liegt sogleich Chance wie Gefahr. Wenn sich der Trend ausweitet, kann Bitcoin tatsächlich zu einer breit genutzten globalen Reserve für Unternehmen werden, die unabhängig von der Willkür der Zentralbanken ist. Ab einem gewissen Punkt wird dieser Trend dann gefährlich für die Unternehmen werden, welche keine Bitcoins halten.
Ein Beispiel ist Tesla: Der Automobilbauer hält 9.720 Bitcoin in der Bilanz mit einem Wert von gut einer Milliarde Dollar. Im aktuellsten Geschäftsbericht notiert Tesla 600 Millionen Dollar Gewinne durch die Bitcoins. Das ist, zum Vergleich, ein höherer Gewinn als BMW im letzten Jahr gemacht hat und gut ein Drittel der Gewinne von Volkswagen oder Mercedes – und auch von Tesla selbst. Die Erträge aus Bitcoins tragen schon jetzt dazu bei, dass Aktien von Tesla attraktiver sind als die der Konkurrenten, was den finanziellen Handlungsspielraum des Unternehmens stärken dürfte.
Noch ist der Trend freilich dünn, und man kann noch kaum von einem Risiko für die Unternehmen reden, die keine Bitcoins, sondern Euro oder Dollar halten. Noch droht den Unternehmen mit Bitcoin-Reserve eher, dass sie übermäßig von Launen des Bitcoin-Marktes und dem Geschick von MicroStrategy bzw. Strategy abhängig sind. Aber ab einer gewissen kritischen Masse kann sich dies umkehren.
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