Texas steht kurz davor, der erste US-Staat mit Bitcoin-Reserve zu werden. Der texanische Senat verabschiedete das Gesetz SB21, das es dem Staat ermöglicht, Bitcoin in seiner Reserve zu halten. Texas baut damit seine Stellung als führender Bitcoin-Staat aus, könnte jedoch auch als Vorbild für weitere Staaten angesehen werden. Allerdings bleibt abzuwarten, ob das Gesetz auch im Repräsentantenhaus des Bundesstaates und vom Gouverneur endgültig genehmigt wird.

Was bedeutet das Gesetz SB21 für Texas?

Das Gesetz SB21 sieht vor, dass das texanische Finanzministerium die Erlaubnis erhält, Bitcoin zu kaufen, zu halten und zu verwalten. Im Rahmen des Gesetzes wird auch ein sicherer und transparenter Aufbewahrungsrahmen für die Bitcoin-Bestände geschaffen. Das bedeutet, dass Texas Bitcoin als eine Form von Reservevermögen einsetzen kann, ähnlich wie es bei Gold oder US-Dollar der Fall ist.

Befürworter des Gesetzes, darunter der texanische Senator Bryan Hughes, betonen die Bedeutung von Bitcoin als „digitalem Gold“. In Zeiten der Unsicherheit und der Inflation ist Bitcoin nämlich eine wertvolle Absicherung. Texas ist in den letzten Jahren bereits zu einem Hotspot für Bitcoin-Mining geworden. Durch die Einführung dieses Gesetzes wird Texas somit nicht nur seine Finanzen stärken, sondern auch seine Position als Bitcoin-Hub weiter ausbauen.

Die politische Landschaft und mögliche Hindernisse

Obwohl der texanische Senat das Gesetz SB21 mit überwältigender Mehrheit verabschiedet hat, gibt es noch Hürden, die überwunden werden müssen, bevor es offiziell in Kraft tritt. Das Gesetz muss nun noch vom Repräsentantenhaus des Bundesstaates genehmigt werden.

Zusätzlich muss der texanische Gouverneur Greg Abbott das Gesetz unterschreiben, bevor es offiziell wird. Abbotts Haltung zu Bitcoin und Kryptowährungen ist allerdings bisher überwiegend positiv.