Krypto News: Nicht XRP! Michael Saylor, die US-Krypto Reserve und der Bitcoin

Dass Michael bekennender Bitcoin Permabulle ist, dürfte sich mittlerweile auch über die Grenzen der Kryptobubble herumgesprochen haben. Bereits 2020 richtete er sein Unternehmen MicroStrategy auf das „digitale Gold“ aus. In diesem Jahr erfolgte das Rebranding zu Strategy und der Unternehmenszweck wurde jetzt offiziell auf den Bitcoin ausgerichtet. Strategy ist jetzt kein Software -Unternehmen mehr, sondern eine Bitcoin Treasury Company.

Nun wurde Michael Saylor in einem Interview zu seiner Meinung nach der US-Krypto-Staatsreserve gefragt und die war, nun ja, gespalten. Er betonte in dem Gespräch die Neutralität von Bitcoin. Zudem wurde der BTC noch von der alten Leitung der SEC als „digitaler Rohstoff“ bewertet. XRP hingegen trennt er vom Rohstoff Bitcoin kategorisch ab. Er nannte XRP einen Token, dessen Ausgabe im Rahmen einer Regulierung erfolgen sollte. Etwas, das Brad Garlinghouse, der CEO von Ripple Labs, bestimmt nicht gerne gehört hat.

Geht es nach Saylor, dann wäre Bitcoin der zentrale Coin in einer US-Krypto-Staatsreserve. Aber auch Altcoins hätten eine Daseinsberechtigung -als Investitionen. Michael Saylor ist einer der bestätigten Teilnehmer am morgigen Krypto-Summit im Weißen Haus.

Geplante US-Krypto-Reserve spaltet die Kryptowelt

Während des Wahlkampfes versprach der US-Präsident eine US-Bitcoin-Staatsreserve, vermutlich vor allem deswegen, um Wählerstimmen aus der Bitcoin Community abzugreifen. Aber das der US-Präsident seine Meinung gerne schnell ändert, dürfte mittlerweile auch bekannt sein. Zwar bekräftigte er eine US-Krypto-Staatsreserve, aber von einer reinen Bitcoin-Reserve ist mittlerweile keine Rede mehr. Vielmehr soll diese Coins wie XRP, Solana und ADA beinhalten. Das stieß aber bei Solana Gründer Anatoly Yakovenko auf wenig Gegenliebe , während Garlinghouse und Charles Hoskinson die Entscheidung natürlich feierten. Die Bitcoin Community fordert, dass die US-Krypto-Staatsreserve ausschließlich aus Bitcoin bestehen soll. Ein Argument ist vor allem die Utility von Bitcoin. Der BTC ist in seiner Stückzahl begrenzt und er soll hauptsächlich als Zahlungsmittel dienen. So wurde der Coin zumindest von Satoshi Nakamoto konzipiert. Viele Altcoins hingegen haben spezialisierte Funktionen und sind zentralisierter als Bitcoin.

Das Problem der Krypto Community mit XRP und Ripple Labs

Dazu kommt, dass viele in der Krypto Community ein Problem mit Ripple Labs haben. So wurden Brad Garlinghouse und die restliche Führungsriege der politischen Einflussnahme beschuldigt. Tatsächlich hat Garlinghouse schon im Vorfeld immer wieder fleißig Lobbyarbeit geleistet. Zudem wurden Wahlkampfspenden in Millionenhöhe geleistet, allerdings sowohl an die Republikaner als auch an die Demokraten. Hauptsache, der Kandidat war Pro-Krypto. Dazu kommt ein Vorwurf, der immer wieder im Raum steht, nämlich dass XRP nicht dezentral ist.

Zuletzt aktualisiert am 6. März 2025