US-Händler erwarten schwache Ostertage nach Bekanntgabe der Konjunkturdaten für März
- Inflation und schlechte Konjunktur machen Bitcoin als Absicherung attraktiv, doch manche Experten rechnen auch mit einer Straffung der Geldpolitik durch die Fed.
- Schwacher Feiertagshandel würde Volatilitätssauschläge von Kryptokursen begünstigen. Doch all das hängt von den diese Woche kommenden neuen US-Wirtschaftsindikatoren ab.
Die Kryptomärkte steuern auf eine möglicherweise volatile Woche zu, da die Händler die Veröffentlichung von vier US-Wirtschaftsindikatoren vor Karfreitags erwarten. Die anstehenden Daten, die Inflationserwartungen, die Einzelhandelsumsätze, die Industrieproduktion und die neuen Arbeitsmarktdaten könnten die Preise digitaler Vermögenswerte beeinflussen, da die makroökonomischen Bedingungen unsicher bleiben.
Da aufgrund des Feiertags mit einer geringeren Liquidität zu rechnen ist, könnten selbst kleine Überraschungen in diesen Berichten starke Reaktionen bei Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH) und anderen Kryptowährungen auslösen.
Die Federal Reserve Bank of New York wird am Montag ihre Umfrage zu den Inflationserwartungen der Verbraucher für März veröffentlichen. Die Prognosen für den Anstieg könnten 3,3 Prozent erreichen, gegenüber 3,1 Prozent im Februar. Nach den Messungen der University of Michigan ist die Inflationsrate zwar viel höher, aber die einjährige Inflationserwartung liegt bei 6,7 % und ist damit die höchste Inflationsrate seit 1981.
#Inflation #Economy
Per @YahooFinance : Consumer pessimism about future inflation has reached a new high since 1981, with expectations jumping to 6.7% in April from 4.9% the previous month. Just three months ago, consumers predicted 3.3% inflation for the next year.— Finance Intel (@intel_finance) April 14, 2025
In den letzten zehn Jahren bewegten sich die Inflationserwartungen der Verbraucher zwischen 2 % und 3 %. Nach 2020 setzte eine Eskalation ein, die Anfang 2022 mit 5,3 % ihren Höhepunkt erreichte, bevor sie sich stabilisierte. Der erneute Anstieg im Jahr 2025 gibt Anlass zu der Sorge, dass die Verbraucher zunehmend einen langfristigen Preisanstieg erwarten, der durch anhaltende Inflation, Handelszölle und geopolitische Instabilität beeinflusst wird.
Wenn die Inflationserwartungen weiter steigen, könnte die Federal Reserve unter Druck geraten, ihren politischen Kurs beizubehalten oder zu straffen. Während Bitcoin aufgrund seines begrenzten Angebots oft als Inflationsabsicherung angesehen wird, belasten höhere Zinssätze tendenziell riskantere Anlagen. Ein schwächerer Inflationswert könnte die Befürchtungen einer aggressiven Straffung mindern und Krypto-Investoren, die ein Risikoengagement suchen, eine gewisse Erleichterung verschaffen.
Einzelhandelsumsatz-Datn geben Aufschluss über Gesundheit der Verbraucher
Der am Mittwoch veröffentlichte Bericht über die Einzelhandelsumsätze in den USA im März wird einen genaueren Blick auf die Trends bei den Verbraucherausgaben ermöglichen. Der Bericht für Februar zeigte ein Wachstum von 3,1 % im Vergleich zum Vorjahr, aber die jüngsten Handelsspannungen und höheren Preise könnten die Ergebnisse für März abgeschwächt haben. Wenn die Einzelhandelsumsätze insgesamt schwächer ausfallen, vermuten Ökonomen, dass dies auf eine Abschwächung der Rezession zurückzuführen sein könnte, die auch zu Verschiebungen auf dem Markt führt.
Digitale Vermögenswerte haben in den letzten Monaten eine erhöhte Sensibilität gegenüber dem Verbraucherverhalten gezeigt. Ein Rückgang der Einzelhandelsausgaben könnte zu einer risikofreudigen Stimmung auf den traditionellen Märkten führen und die Nachfrage in Richtung dezentraler Alternativen wie Bitcoin und Solana (SOL) lenken. Umgekehrt könnten starke Einzelhandelsdaten das Interesse der Anleger wieder auf Aktien lenken und den Appetit auf Kryptoanlagen kurzfristig dämpfen.
Abrutschen der Industrieproduktion kann die Stimmung kippen lassen
Am Mittwoch wird die Federal Reserve die Industrieproduktion für den Monat März bekannt geben. Der Wert des Indexes ist im Februar um 0,7 % gesunken, und der Ausblick für März erwartet einen Rückgang des Indexes um 0,2 %. Jeder weitere Rückgang der Industriezahlen könnte die Anleger über eine Verlangsamung des Wachstums beunruhigen.
Im Zusammenhang mit der Kryptoindustrie könnten diese Informationen nützlich sein, um Geschichten über die Stabilität und Dezentralisierung von Blockchains zu erzählen. Seit der finanziellen Liberalisierung könnten Investoren ein langsames industrielles Wachstum als ein Zeichen dafür sehen, dass sie in andere Investitionsbereiche expandieren müssen. Wenn sich jedoch die Industriemärkte besser entwickeln, werden die breiten Märkte die Kryptowährungen einschränken und den Status eines sicheren Hafens verringern.
Energiebezogene Token und Mining-Betriebe könnten ebenfalls betroffen sein. Geringere Versorgungsleistungen können zu höheren Energiekosten führen und die Rentabilität des Bitcoin-Minings beeinträchtigen. Führungskräfte aus der Branche haben bereits ihre Besorgnis über eine instabile Energiepolitik und deren Auswirkungen auf die langfristige Rentabilität geäußert.
Arbeitslosenzahlen können „Oster-Volatilität“ auslösen
Die Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung, die am Donnerstag wöchentlich veröffentlicht werden, fallen ebenfalls in eine ähnliche Kategorie. Da die Zahlen vor der Zeit geringer Handelsvolatilität aufgrund des Karfreitags veröffentlicht werden, führen die Daten zu Überreaktionen bei den Kursen. Dies kann die Erwartung wecken, dass eine Rezession bevorsteht, und wenn das Ergebnis niedriger ausfällt als erwartet, können die Risikomärkte in dieser Diskrepanz einen kurzzeitigen Trost finden.
Die geringen Handelsvolumina können die Fluktuation bei verschiedenen Münzen, einschließlich des USDT und des USDC, sogar noch verstärken, da die Händler ihre Positionen je nach den so genannten Sicherheitsbedenken wechseln. Wenn zwei so unterschiedliche Prognosen wie makroökonomische Daten und politische Prognosen im Mittelpunkt stehen, kann selbst eine Routine wie die Arbeitslosenmeldungen möglicherweise erhebliche Auswirkungen haben.
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