Galaxy schlägt ein "marktorientiertes" neues Wahlsystem für Solana vor als Reaktion auf die Unzufriedenheit der Community nach dem Scheitern von SIMD-228

Laut The Block hat Galaxy Research eine neue Initiative namens MESA (Multiple Election Stake-Weight Aggregation) vorgeschlagen, die darauf abzielt, Solanas zukünftige Inflation/Deflation auf marktorientiertere Weise zu bestimmen und damit das aktuelle binäre Wahlsystem zu ersetzen. Dieser Vorschlag ermöglicht es Validatoren, Präferenzen über mehrere Optionen hinweg auf der Basis von Gewicht auszudrücken, wodurch die endgültige Deflationsrate entsprechend dem gewichteten Durchschnitt bestimmt wird.

Dieser Schritt ist eine Reaktion auf das Scheitern des vorherigen Vorschlags SIMD-228. SIMD-228 schlug vor, die Inflationsrate von SOL dynamisch basierend auf der Beteiligungsquote anzupassen, jedoch wurde er trotz eines Rekordwerts an Stimmabgabe aufgrund schwerwiegender Meinungsunterschiede nicht angenommen. Galaxy wies darauf hin, dass der derzeitige "für/gegen" binäre Mechanismus die wahren Präferenzen der Community nicht genau widerspiegelt.

Derzeit liegt Solanas anfängliche annualisierte Inflationsrate bei 8%, die jährlich um 15% abnimmt, mit einer Zielinflationsrate von 1,5%. Laut Solana Compass beträgt die aktuelle Inflationsrate 4,6%, und 64,7% des Angebots sind gestaket. Max Resnick, Chefökonom des Solana-Entwicklungsteams Anza, äußerte jedoch Bedenken, dass MESA die Wähler dazu verleiten könnte, extrem zu wählen, um das durchschnittliche Ergebnis zu manipulieren, und so mehr Komplexität in die Abläufe einführen könnte. Er unterstützt weiterhin den von SIMD-228 vorgeschlagenen Mechanismus der dynamischen Ausgabe-Kurve.

Anatoly Yakovenko, Mitbegründer von Solana Labs, schlug vor, das mittlere Einsatzgewicht anstelle des Durchschnitts als Berechnungsmethode für die Endergebnisse zu verwenden, was extreme Manipulationen besser vermeiden könnte.