Warum Bitcoin möglicherweise nicht mehr seinem üblichen Zyklus folgt
- Bitwise CIO Matt Hougan glaubt, der vierjährige Zyklus von Bitcoin sei vorbei und dass makroökonomische Faktoren nun eine größere Rolle spielen.
- Das institutionelle Interesse an Bitcoin ist nach wie vor groß. ETFs halten aktuell 1,163 Millionen BTC, immerhin 5,94 % der Marktkapitalisierung.
Laut Matt Hougan könnte der 4-Jahreszyklus von Bitcoin, der lange Zeit als wichtigster Maßstab für Marktbewegungen galt, zu einem Ende gekommen sein. Er behauptet, dass die Halbierung – die früher der Haupttreiber für den Kursanstieg war – nicht mehr der Haupteinfluss sei, sondern die makroökonomischen Bedingungen und die institutionelle Akzeptanz hätten jetzt einen größeren Einfluss.
Hougan bemerkte in seinem jüngsten Kommentar, dass institutionelle Investoren und politische Veränderungen in Washington den Aufwärtstrend von Bitcoin bis 2026 und darüber hinaus verlängern könnten. Das impliziert, dass man sich vom Standardtrend nach der Halbierung verabschieden müsste.
Bitwise CIO Matt Hougan said that Bitcoin's traditional 4-year cycle has ended. 2025 is expected to be a strong year, but 2026 may be different from previous cycles. The main driving force of the Bitcoin market is not the halving event, but macroeconomic factors.…
— Wu Blockchain (@WuBlockchain) February 1, 2025
Hougan glaubt, dass 2025 ein großartiges Jahr für Bitcoin sein wird, da immer mehr große Unternehmen in Bitcoin einsteigen. Die Hauptursachen dafür sind die steigende Zahl institutioneller Investoren und die Veröffentlichung von sehr begehrten Bitcoin-ETFs .
Hougan warnte jedoch auch davor, dass 2026 nicht die gleichen Trends wie in der Vergangenheit zu beobachten sein werden. Während die Volatilität mit zunehmendem Alter des Marktes bestehen bleiben könnte, wird die Kursentwicklung nicht unbedingt dem 4-Jahreszyklus folgen.
Institutionelles Interesse bleibt stark
Wie CNF berichtete , hebt CryptoQuant CEO Ki Young Ju zwei Schlüsselsignale hervor, die darauf hindeuten, dass die Hausse von Bitcoin anhalten könnte. Eins davon ist der Grayscale Bitcoin Trust (GBTC), der das institutionelle Interesse an Bitcoin widerspiegelt.
Ju wies darauf hin, dass Bitcoin im Jahr 2021 stark fiel, sobald die Zuflüsse in den GBTC aufhörten. Bemerkenswert ist, dass GBTC mit einem Aufschlag von mehr als 100 % gehandelt wurde, d. h. sein Aktienkurs war wesentlich höher als der Wert der Bitcoin, die er besaß.
Im Februar 2021 wurde dieser Aufschlag jedoch zu einem Abschlag, was darauf hindeutet, dass die Nachfrage der institutionellen Anleger zurückging. Sollte sich diese Tendenz fortsetzen, könnte die Entwicklung von GBTC ein Hinweis auf bevorstehende künftige Veränderungen im Preistrend für Bitcoin sein.
Young Ju wies auch darauf hin, dass die Bitcoin-Bestände in ETFs schnell gewachsen sind. Seit Oktober 2024 sind sie auf etwa 1,163 Millionen BTC angestiegen – im Wert von über 123 Milliarden Dollar oder fast 6 % des Bitcoin-Marktwerts.
Optimistische Spekulationen dominieren
Die Daten von Binance deuten darauf hin, dass die meisten Händler weiterhin optimistisch sind, was die Entwicklung von Bitcoin angeht, auch wenn es unterschiedliche Meinungen zu den Zyklusänderungen gibt. Laut dem On-Chain-Analysten Ali Martinez wetten etwa 60,94 % der Händler, die Futures-Positionen auf Binance eröffnen, auf einen Anstieg des Bitcoin-Preises. Dies zeigt, dass der Optimismus unter den Marktteilnehmern weiterhin groß ist.
Quelle: Ali Martinez auf XNichtsdestotrotz bleibt Bitcoin volatil. Nach einem Rückgang von 2,29 % in den letzten 24 Stunden und einem Rückgang von 4,60 % in den letzten 7 Tagen wird BTC derzeit bei etwa 100.195 $ gehandelt. Dies zeigt, dass Preisschwankungen ein natürlicher Bestandteil von Bitcoin sind, auch wenn die langfristigen Aussichten immer noch vielversprechend sind.
Zukunft von Bitcoin von der Makroökonomie geprägt?
Wenn Matt Hougan recht hat, könnten Bitcoins Kursbewegungen anfangen, wirtschaftlichen Trends zu folgen, anstatt dem gewohnten 4-Jahreszyklus. Institutionelle Investoren spielen eine größere Rolle, und der Markt scheint weniger extreme Schwankungen aufzuwesien.
Für Langzeitanleger ist das wahrscheinlich eine gute Sache, denn es bedeutet mehr Berechenbarkeit. Doch wer sich bisher auf den 4-Jahreszyklus verlassen hat, muss vielleicht umdenken.
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